Liebe Mitglieder der Genossenschaft Regionalstrom Franken!
Die Bundesregierung zögert mit der Umsetzung der europäischen Richtlinie für erneuerbare Energien vom Dezember 2018.
Dort ist der Weiterbetrieb von Anlagen nach dem Auslaufen nationaler Förderungen im Sinn der kleinen Energieerzeuger gut geregelt.
Aus diesem Grund laufen verschiedene Internet-Petitionen, die die deutsche Regierung auffordern, endlich einen abgabenfreien Marktzugang für Eigenerzeuger von Strom zu schaffen.
Unter https://goeppel.de/fuer-abgabenfreien-strom-eigenverbrauch/ können Sie die Petitionen unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen,
JOSEF GÖPPEL
Diplomforstingenieur (FH)
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Regionalstrom Franken eG
Steinweg 20
D-91567 Herrieden
T + 49 9825 / 93444
F + 49 9825 / 93445
I www.regionalstrom-franken.de
Die Agentur für erneuerbare Energien analysierte regionale Modelle zur Stromvermarktung. Der Journalist Jörg Mühlenhoff präsentiert hier seinen Bericht über die Genossenschaft Regionalstrom Franken.
Die wichtigsten Ergebnisse
Das historisch gewachsene Stromnetz der Main-Donau Netzgesellschaft reicht
ringförmig um den Ballungsraum Nürnberg ins fränkische Umland. Es soll den erneuerbaren Strom, der im ländlichen Raum um Nürnberg nicht direkt verbraucht werden kann, bedarfsgerecht in den
Ballungsraum mit über einer Million Einwohnern transportieren. Die Regionalstrom Franken und die N-ERGIE als kommunaler Energieversorger sind sich einig: Stadt und Land sollen sich
langfristig mit ihren erneuerbaren Potenzialen und Verbrauchsmustern so ergänzen, dass eine effiziente und verlässliche Versorgung ermöglicht wird.
Nicht ganz nebenbei vermeidet ein solches Energiesystem der kurzen Wege auch Treibhausgase und stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe. Noch ist die regionale Stromversorgung in Franken kein
Massengeschäft.
Die Vermarktungsgenossenschaft Regionalstrom Franken eG wurde am 10. Oktober 2014 gegründet. Unser Ziel ist, die zahlreichen Kleinerzeuger der Region westlich von Nürnberg zu bündeln und den Strom gemeinsam mit Stadt- und Gemeindewerken in der Region bis zum Endkunden zu vermarkten. Damit machen wir uns fit für die Zukunft nach dem Auslaufen der Förderung nach dem EEG.
Außerdem soll die Genossenschaft künftig gezielt das Anlagenportfolio optimieren und zum Beispiel mit Partnern die Errichtung von Blockheizkraftwerken zur Bereitstellung von Ausgleichsenergie anstoßen. Auch Lastmanagement oder Einsparcontracting sind Aktivitäten, in die sich die Genossenschaft mit Bürgern und Partnerunternehmen einbringen will.
Unser Newsletter informiert Sie über die Entwicklung der Regionalstrom Franken eG. Wenn Sie in den Verteiler aufgenommen werden wollen, sende Sie bitte eine kurze Email an
info@regionalstrom-franken.de.
Das Bundeswirtschaftsministerium plant ab 2017 Photovoltaikanlagen über einem MW und alle Windkraftanlagen nur noch über Ausschreibungen zu fördern. Das bedeutet, dass künftig erst kurz vor oder nach der Genehmigung eines Projekts feststeht ob und in welcher Höhe eine Vergütung gezahlt wird. In einem Pilotprojekt wurden Ausschreibungen bereits bei PV-Freiflächenanlagen getestet. Das Ergebnis ist eindeutig: Es kommen vor allem große Projektierer und finanzstarke Investoren auf ostdeutschen Flächen zum Zug! Die Umstellung der EEG-Förderung auf Ausschreibungen betrifft Neu- und Ersatzinvestitionen unserer Mitglieder direkt und indirekt das Entwicklungspotenzial der Genossenschaft als Zusammenschluss kleiner und mittlerer, von Bürgern getragener, Kraftwerke. Deshalb hat die Regionalstrom Franken eG im Anhörungsverfahren des Bundeswirtschaftsministeriums Vorschläge gemacht, wie mittelständische Akteure eine faire Chance bei Ausschreibungen erhalten können.
Die Regionalstrom Franken eG hat am 17. September 2015 im Bezirksrathaus in Ansbach den Westmittelfränkischen Energiepreis erhalten. Ausgezeichnet wurde die Initiative als wegweisender Ansatz für
die Vermarktung kleiner erneuerbarer Kraftwerke nach dem Auslaufen der staatlichen Förderung. Herr Andreas Horneber von der IHK Nürnberg für Mittelfranken überreichte den Preis an die Vorstände
Günther Heidingsfelder und Gerhard Sauerhammer.